Auch dieses Jahr wieder eine Leseliste – mit ein paar Büchern, die ich 2023 nicht geschafft habe, und ein paar neuen Vorhaben. Aber ohne Zwang, mich auch daran zu halten. Meine Leseliste 2024!
Gelesen:
Ein ganzes Leben – Robert Seethaler (Anfang Februar): Kurzes Buch über einen einfachen Arbeiter in den Bergen, berührend und nachdenklich. Irgendwie war Egger (Hauptperson) auf so eine einfache, starke Weise bescheiden und das war sehr beeindruckend. Aber auch ein bisschen deprimierend.
Braiding Sweetgrass – Robin Wall Kimmerer: Endlich zu Ende gelesen! Unglaublich toll, und ich kann dem nicht gerecht werden. Indigenes Leben, Pflanzen, Verbindung zur Natur, Schönheit, Menschen….einfach toll
Land Sickness – Nikolaj Schultz (Anfang April): Ging ziemlich schnell zu lesen, Thema war Klimawandel und die Verbindung zum Land bzw. Territorium. Viele sozialwissenschaftliche Theorien aufgegriffen, aber trotzdem auch eine Roman. War toll und nachdenklich, aber mir hat ein bisschen die feministische Perspektive gefehlt, vor allem weil er auch über Reproduktion und so gesprochen hat, ohne das einzubeziehen
Verlockung – János Székely (Ende Juni): Heftiger Roman, endlich mal wieder gecatcht und mitgerissen! Ging viel um Armut, soziale Ungerechtigkeit und Sozialismus. Ein ungarischer Junge, der in einem Bauerndorf aufwächst und später in Budapest in einem Hotel als Boy arbeitet. Krasse Darstellung von den Verhältnissen und literarisch auch irgendwie sehr hochwertig und berührend. Ich war sehr in die Welt reingezogen, starke Bilder im Kopf. Hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und Fragen aufgeworfen.
Das Parfum – Patrick Süskind (Anfang Juli): auch mitreißend, aber auch echt schlimm. Und ich hab nicht mehr so Lust, Bücher von weißen Männern zu lesen. Es ging halt mehr um das Genius von einer Person als das Leid von vielen, aber das war irgendwie auch der Point von dem Buch. Und als ich Interpretationen ein bisschen gelesen habe, war es irgendwie auch okay – dass Grenouille seine Zeit und sein Umfeld spiegelt etc.
A room of one´s own – Virginia Woolf (Ende Juli): wow, gutes Buch aber das letzte Kapitel hat mich komplett weggehauen. Das Buch ist einfach von 1928 und irgendwie vereint sie feministische, spirituelle, philosophische, poetische, lustige und erzählerische Elemente. Es ist wild und ihre Gedanken passen voll gut in meine Gedankenwelt. Auch Gedanken zu Gender hat sie viele. In dem Buch geht es eigentlich um „women and fiction“, es sind sehr interessante Einsichten zu Literatur und Schreiben. Und ich glaube, sie denkt auch viel über Weltbeziehung nach. Krass dass damals schon Menschen so eine Wahrnehmung hatten; die Realität scheint doch irgendwie die gleiche geblieben zu sein.
Von 2023:
Einführung in die Permakultur (evtl.)
Other minds – Peter Godfrey-Smith
The Myth of Normal – Gabor Maté (evtl.)
Selbstversorgung aus dem Garten – John Seymour (evtl.)
All about love – bell hooks (gekauft!)
Staying with the trouble – Donna Haraway
Angefangen:
Arab women on the ground (beenden)
The Prime of life – Simone de Beauvoir (beenden)
Hundert Jahre Einsameit – Gabriel Garcia Marquez (beenden)
Bleibefreiheit – Eva von Redecker (beenden)
all about love – bell hooks (beenden)
Silent spring – Rachel Carson (beenden)
Ace (Asexuality)
Loss and wonder at the world´s end – Karen A. Ogden
Pollution is Colonialism – Max Liboiron
Neue Vorhaben:
The creative act – Rick Rubin
Silent spring – Rachel Carson
The Girls
Drachenläufer/Tausend strahlende Sonnen – Khaled Hosseini
Das Herz ist ein einsamer Jäger – Carson McCullers
Das Bildnis des Dorian Gray – Oscar Wilde
The Woman Destroyed – Simone de Beauvoir
Irgendwas von Audre Lorde
A little life – Hanya Yanagihara
Eine Antwort zu “Leseliste 2024”
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