Leseliste 2023


Meine weder chronologische noch vollständige oder verpflichtende Leseliste für das schon angefangene Jahr 2023.

Meine Leseliste 2024!

Schon gelesen:

Great expectations – Charles Dickens (beendet)

If we were villains – M.L. Rio: Meine Buchkritik hier

Wie Licht schmeckt – Friedrich Ani: kurzes Buch, aus der Sicht eines Jungen, der drei Tage durch die Stadt streunert und dabei ein blindes Mädchen trifft. Erfrischend, aber auch seltsam.

To the lighthouse – Virginia Woolf: krasses Buch, sehr zäh aber unglaublich subtiler Schreibstil, in jedem Satz ist die Essenz unserer Existenz enthalten. Es passiert nicht viel, das Buch besteht vor allem aus inneren Monologen und Empfindungen.

Gegen die Ohnmacht – Luisa Neubauer

Bei Regen in einem Teich schwimmen – George Saunders (Ende Mai): russische Erzählungen und deren Analyse bzw. allgemeine Ratschläge zum Lesen und Schreiben und über Literatur. Sehr spannend und einige Erkenntnisse über das Wesen von Erzählungen und Menschen.

Trotzdem Ja zum Leben sagen – Viktor Frankl (3. Juni): Über die menschliche Natur, deren Extreme im KZ rauskommen, sehr bewegend, habe Lust mich mehr mit NS auseinanderzusetzen, sehr nahbare Beschreibung der Erfahrungen. Sagt viel über Menschlichkeit.

Squirrel – Ernst Penzoldt: Tolles schönes inspirierendes Buch, das man an 1-2 Tagen lesen kann. Sehr besonders. „Ich besaß nämlich ein sogenanntes Radiometer, das sich wie wild drehte, wenn die Sonne darauf viel. Als Squirrel näher trat, fing es auch an, sich zu drehen.“

Die Bücherdiebin – Markus Zusak (10.7.): schönes und berührendes Buch über ein Mädchen im Nationalsozialismus. Aus der Sicht vom Tod geschrieben. Sehr traurig teilweise, und sehr berührend wegen der Sichtweise eines Kindes. War eine gute Ergänzung zu dem Buch von Viktor Frankl. Und mir war z.B. nicht klar, dass Deutschland selbst so betroffen war vom Krieg und dass die Leute zu der Zeit sehr gelitten haben.

Der Zauber von Findhorn – Paul Hawken (15.7.): Das Buch von Arthur, das seit ca. drei Jahren bei mir rumliegt. Ich habe es endlich gelesen. Sehr spirituell, aber ich glaube, dass die Leute da etwas sehr richtig machen, wenn es auch nicht der Weg für jeden ist. Gott leben, anstatt über ihn zu reden – das ist für mich die Botschaft. Es geht auch viel um Naturgeister, Devas, die Lebensgeschichten der Gründer. Toller Bericht über eine Community, die in Liebe und Harmonie lebt und irgendwie trotzdem effizient ist. Vieles klingt nicht glaubwürdig, aber es wird immer wieder gesagt, dass man es selbst erleben muss, und außerdem gibt es viele Berichte von überzeugten Leuten.

Unterm Rad – Hermann Hesse (September): Hans Giebenrath, sehr kurz aber ist mir sehr tief im Kopf geblieben

Balzac und die kleine Chinesische Schneiderin – Dai Sijie (Oktober): Es geht um zwei Jungen, die zur Umerziehung im Mao-Regime in ein kleines chinesisches Bergdorf geschickt werden. War sehr interessant und schön und berührend, und irgendwie subtil anders als westliche Literatur. Vor allem die impliziten Beschreibungen, wie die Menschen, Landschaft und Kultur sind, waren spannend und anders als in westlicher Literatur.

Agathe – Anne Catherine Bomann (Oktober): Auch sehr kurz, aber die Autorin scheint seeehr guten Einblick in den Menschen zu haben, und auf einer Ebene, die ich sehr gut verstehe. Tolles, tiefes Buch über einen Therapeuten und seine Patientin und Nähe. Wenn es geht, noch andere Bücher von der Autorin lesen!

Braiding Sweetgrass – Robin Wall Kimmerer (über lange Zeit): Noch nicht fertig, aber sehr schönes tiefes Buch über indigene Perspektiven und die Verbindung zur Natur, Mensch sein, Gemeinschaft, Care über die Welt. – angefangen-

The Prime of Life – Simone de Beauvoire (über lange Zeit, Fahrradtour): Autobiografie über ihr Erwachsenenleben, sehr spannend aber auch sehr detailliert. Auch noch nicht fertig, aber am Besten mal weiterlesen. – angefangen –

100 Jahre Einsamkeit – Gabriel Garcia Marquez (seit Oktober): noch dabei, in Lesegruppe. Sehr wild und ein bisschen verstörend – angefangen –

Living in Denial – Kari Marie Norgaard (Sommersemester): in Ecological Emotions, über Klimawandel und Leugnung in einem norwegischen Dorf (alles außer Chapter 5)

Mind-Body Politics – Michelle Maiese, Robert Hanna: in Wirklichkeit – Kritik – Verstehen, nur die ersten 2 Kapitel, ultra interessant aber schwer zu lesen

Bleibefreiheit – Eva von Redecker (November): in Wirklichkeit – Kritik – Verstehen, bis jetzt nur Teil 1. Unglaublich gut, poetisch und interessant, weiterlesen und evtl. andere Bücher/Podcasts. Es geht um Zugvögel, Freiheit, Tod und Bleiben. Sehr interessante Ebene zu denken, empfinden und schreiben. – angefangen –

Wüstenblume – Waris Dirie (an Silvester fertig!): sehr hartes und mitreißendes Buch über Aufwachsen als afrikanische Nomedin und weibliche Genitalverstümmelung. Ich konnte es wirklich nicht aus der Hand legen und es hat sehr spannende Einblicke gegeben. Das letzte Kapitel war nochmal besonders nachdenklich.

Meine Vorhaben:

Einführung in die Permakultur

Braiding Sweetgrass – Robin Wall Kimmerer (so zwei Drittel davon gelesen, siehe oben)

Other minds – Peter Godfrey-Smith

The Myth of Normal – Gabor Maté

Selbstversorgung aus dem Garten – John Seymour

All about love – bell hooks (gekauft!)

Staying with the trouble – Donna Haraway

"Muss aufhören Bücher zu kaufen" - Deshalb hier die Leseliste
„Muss aufhören Bücher zu kaufen“ – Hoffentlich bringt die Leseliste was


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